Wärmepumpe im Altbau
Referenzprojekt im Bereich Wärmepumpen
Die Anforderung
Der Austausch einer bestehenden Gasheizung durch eine Wärmepumpe in einem durchschnittlich gedämmten/sanierten Bestandsgebäude (Reihenmittelhaus) aus den 50er Jahren.
Grund für den Austausch war der Zustand der Gastherme, die nicht mehr zuverlässig funktionierte.
Die Ausgangslage
Unsere Herausforderung
Die folgende Ausgangslage haben wir vorgefunden:
Ein ungedämmtes Haus aus den 50er Jahren, in dem im Laufe der Zeit folgende Sanierungs-/Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden:
- Das Dach wurde vor ca. 20 Jahren erneuert und nach damaligem Standard gedämmt.
- Die Fenster sind zweifach-verglast und ebenfalls ca. 20 Jahre alt
- Die Heizkörper wurden in den 80er/90er Jahren erneuert
- Das Haus hat KEINE Fußbodenheizung, sondern normale wandhängende Heizkörper aus den 80er und 90er Jahren.
Die Frage, die sich hierbei stellt:
"Ist unter diesen Umständen überhaupt ein wirtschaftlicher Betrieb einer Wärmepumpe möglich?"
Unsere Vorgehensweise:
Vor-Ort-Termin
In einem ersten Vor-Ort-Termin und einem Gespräch mit unserem Kunden, haben wir zunächst eine Machbarkeitsprüfung durchgeführt.
Grobe Kostenschätzung
Als klar war, dass sich das Projekt realisieren lässt, haben wir unserem Kunden eine erste Kostenschätzung an die Hand gegeben.
Erstellung der benötigten Dokumente
(Optional durch uns!)
Nachdem der Kunde weiterhin Interesse bekundete, haben wir ein Angebot zur Erstellung aller benötigten Dokumente, inkl. einer Heizlastberechnung abgegeben.
Dies ist notwendig, um die erforderlichen Dokumente für die Bafa-Förderung vorlegen zu können, damit die neue Wärmepumpe als Einzelmaßnahme gefördert werden kann
Dokumentenaufbereitung
Idealerweise durch Energieberater
Dieser Arbeitsschritt ist nur dann erforderlich, wenn nicht bereits ein Energieberater hinzugezogen wurde.
Ansonsten hätten wir als Fachbetrieb eine Heizlastberechnung durchführen müssen, um die Anlagengröße für das Gebäude zu bestimmen.
In diesem konkreten Fall hatte der Kunde uns jedoch mit der Erstellung aller erforderlichen Dokumente beauftragt. Die benötigten Dokumente haben wir daraufhin zusammen mit unserem Partnerbüro erstellt.
Im Optimalfall werden die Dokumente (inkl. der Heizlastberechnung des Gebäudes) bereits im Vorfeld durch einen Energieberater erstellt.
In einem solchen Fall können wir direkt ein Angebot erstellen.
Nächste Schritte
Konkretes Angebot & Beauftragung
Nach Vorlage der Heizlastberechnung konnten wir ein exaktes Angebot abgeben. Der Kunde war damit einverstanden und beauftragte uns daraufhin mit der Umsetzung.
Zeitplanung
Nach Erhalt der Beauftragung haben wir gemeinsam mit dem Kunden einen Zeitraum für den Einbau der Anlage definiert.
Für den Rückbau der Gasheizung und die Installation, sowie Inbetriebnahme der neuen Wärmepumpe haben wir im konkreten Fall etwa 12 Arbeitstage eingeplant.
Ertüchtigung der Zähleranlage (optional)
Da die Zähleranlage unseres Kunden nicht den heutigen Erfordernissen entsprach, musste diese ebenfalls durch uns erneuern werden.
In diesem Fall war leider sogar ein kompletter Austausch erforderlich, damit die Wärmepumpe überhaupt betrieben werden konnte.
Für den Austausch der Zähleranlage haben wir in diesem Fall fünf Arbeitstage angesetzt.
Letzte Schritte
Installation & hydraulischer Ausgleich
Als alle Installationsarbeiten abgeschlossen waren, wurde durch uns (noch vor der Inbetriebnahme der neuen Wärmepumpe) ein hydraulischer Abgleich an den Heizkörpern erstellt, damit unser Kunde seine neue Wärmepumpe so effizient wie möglich betreiben kann.
Anmeldung & Inbetriebnahme
Abschließend wurde die Wärmepumpe noch an den zuständigen Netzbetreiber gemeldet und von diesem der nicht weiter benötigte Gaszähler demontiert.
Fazit
Wird ein solches Projekt sorgfältig auf Machbarkeit (Sinnhaftigkeit) geprüft, und (nach positivem Bescheid) exakt geplant und gewissenhaft umgesetzt, dann ist eine Wärmepumpe - auch in einer älteren Bestandsimmobilie - sinnvoll und wirtschaftlich zu betreiben.
FAQ
Häufig gestellte Fragen
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Wie funktioniert eine Wärmepumpen?
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe zieht auch bei niedrigen Außentemperaturen Wärme aus der Umgebungsluft. Dabei verdampft das Kältemittel im Wärmetauscher der Außeneinheit und absorbiert Wärme. Ähnlich wie beim Pusten auf eine feuchte Stelle, trocknet die Feuchtigkeit und erzeugt ein Kältegefühl durch Verdampfungswärme.
Der Verdichter komprimiert die Gasmoleküle und erhöht dabei die Temperatur des Gases, ähnlich dem Aufpumpen eines Fahrradreifens. Infolgedessen steigt die Temperatur des Gases auf ein Vielfaches der Außentemperatur. Das verdichtete Gas gelangt dann in den Innenraum des Gebäudes, wo es im zweiten Wärmetauscher auf eine kältere Oberfläche trifft. Dort kondensiert das Gas und gibt dabei Wärme ab.
Im Kühlbetrieb funktionieren diese Prozesse umgekehrt: Die Wärme wird aus dem Gebäude abgeführt und nach draußen transportiert.
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Kann man Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzen?
Ja, in vielen Fällen können Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzt werden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
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Was ist der Unterschied zwischen einer Luft-Luft und einer Luft-Wasser Wärmepumpe?
Der Hauptunterschied zwischen einer Luft-Luft- und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe liegt darin, wie sie Wärme sammeln und übertragen.
Eine Luft-Luft-Wärmepumpe nutzt die Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenluft, um direkt die Luft im Gebäude zu erwärmen.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe überträgt die gesammelte Wärme auf ein Wasser-Glykol-Gemisch, das zur Raumheizung oder Warmwasserbereitung genutzt wird.
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Lassen sich Wärmepumpen auch im Altbau wirtschaftlich betreiben?
Die klare Antwort ist ja! Wenn man weiß, was man tut!
Lesen Sie hier, was man beachten sollte, um eine Wärmepumpe wirtschaftlich im Altbau zu betreiben
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